
Korrekturlesen als überraschende Fundgrube
Korrekturlesen als überraschende Fundgrube
Was beim letzten Durchsehen vor der Abgabe ins Lektorat alles passieren kann! Einen meiner Protagonisten habe ich in das Dorf Sessenheim im Elsass geschickt. Dort lädt er eine Frau zu einem besonderen Abendessen ein.
Das Restaurant, das Essen, den Genuss und die Atmosphäre habe ich aus meinen Erinnerungen beschrieben. Mehr als dreißig Jahre ist es her – und ich schwärme immer noch davon.
Aus Neugier habe ich nun recherchiert, ob es diesen schönen Ort noch gibt. Vielleicht könnte man ihn beim nächsten Besuch in der Region wieder aufsuchen.
Und tatsächlich – ich bin begeistert!
Die Auberge ist auch heute noch, wenn auch unter neuen Gegebenheiten, eine Augenweide. Mittlerweile handelt es sich um ein Gourmetrestaurant mit Gästezimmern.
Bei der Recherche bin ich außerdem auf eine mir bislang unbekannte Besonderheit gestoßen: Johann Wolfgang Goethe verbrachte als junger Mann ein Jahr in Straßburg und Umgebung. In Sessenheim lernte er die Pfarrerstochter Friederike Brion kennen – es entstand eine Liebesgeschichte auf Zeit. Heute erinnert dort ein Museum und vieles mehr an diese Verbindung.
Eine wunderschöne Entdeckung! Mein Protagonist wird diese Geschichte nun bei seinem Abendessen mit seiner Begleitung teilen.
„Das Obstgut – Die Erben“ – Teil 2